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AutorenbildHolger Niggemann

Denkmal der Nazis in Chur - eine queeres Thema?


In Chur ist ein von den Nazis errichtetes Denkmal wieder in Erinnerung getreten. Es wurde lange vergessen und der SRF hat es zusammen mit Historiker*innen wieder thematisiert bzw. in Erinnerung gerufen.


Auch queere Menschen wurden von den Nazis verfolgt, gepeinigt und grausam ermordet. Oft führten sie an Schwulen und Transgendern menschenverachtende Experimente durch. Queere Menschen wurden von den Nazis nicht als Menschen angesehen - wir queers waren einfach nur Abschaum und minderwertiges Leben für sie.


Dieser Stein erinnert an die Helden der Nazis (Männer, welche im 1. Weltkrieg gekämpft haben) und wurde von den Nazis auch im Park bei der Bündner Kantonalbank 1938 aufgestellt. Für uns als Verein für queere Menschen stellt sich nun die Frage, wie wir mit diesem Fund umgehen wollen. Zum einen könnten wir bitten, dass dieser Stein gekennzeichnet wird, als das was er ist z.B. mit einer Gedenktafel. Zum anderen könnten wir bitten, dass auf der Gedenktafel auch an die Verfolgung von queeren Menschen und allen andern gedacht wird! Die Schoah (in Deutschland als Holocaust bezeichnet) ist ein Verbrechen, dass leider einen Grossteil der Menschheit betrifft.


Leider habe ich und der Vorstand aktuell sehr viele zu tun und uns fehlen die notwendigen Ressourcen, um sich diesem Thema anzunehmen. Aber vielleicht haben andere Personen interesse, dies Thema im Sinne des sozialwerk.LGBT+ und der queeren Gemeinschaft in Graubünden zu übernehmen?


Ich würde mich freuen, wenn sich jemand bei mir meldet!

holger@sozialwerk.lgbt oder +41 76 389 51 00


Liebe Grüsse Holger



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