
ÜBER UNS
DIE MENSCHEN HINTER DEM SOZIALWERK.LGBT+
für queeres Leben

UNSER MITARBEITENDEN AN DER FRONT
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Fachperson Jugendarbeit & Beratung im treff.LGBT+ Buchs & Chur, Sexualpädagogik (gsp), Geschäftsleitung sozialwerk.LGBT+
+41 76 389 51 00

FREYA MAYER
Fachperson Jugendarbeit & Beratung im treff.LGBT+ Chur
+41 78 227 50 54
VEREINSANSCHRIFT & GESCHÄFTSSTELLE
sozialwerk.LGBT+ | treff•LGBT+
Goldgasse 4
7000 Chur
info(at)sozialwerk.lgbt
vorname(at)sozialwerk.lgbt
www.queermachtschule.ch
www.whatever.lgbt
Telefon: +41 76 389 51 00
UID CHE-402.428.434
UNSER VORSTAND

SASKIA
saskia(at)sozialwerk.lgbt

NICO EGLI
nico(at)sozialwerk.lgbt
UNSERE MITARBEITENDEN HINTER DEN KULISSEN

JAN SCHMIDT
Gesundheit & Medizin

THÉRÈSE HAGENAAR
Human Resources
MITORGANISATION BEI
LOS (Lesbenorganisation Schweiz), Pinkcross (Dachverband der schwulen & bisexuellen Männer), Regenbogenfamilien, TGNS (Transgendernetwork Schweiz), ILGA World, jugend.GR (Dachverband der Kinder- & Jugendförderung Graubünden), DOJ AFAJ (Dachverband der offenen Kinder- & Jugendarbeit Schweiz), SAJV (Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände), Aidshilfe Graubünden, GRdigital und GeSo Chur.
Aktuell beteiligen wir uns an folgenden Gremien: jugend.gr Fachgruppe Gender, DOJ Fachgruppe queer, DOJ Fachgruppe gendersensible OKJA & Avenir Social Fachgruppe LGBTIQ.

WAS WIR TUN
Unser Ziele
Wir setzen uns für die belange queerer Menschen, ihre Angehörigen und Freund*innen ein. Dazu bieten wir queere Beratungs-, Bildungs-, Vernetzungs-, Kommunikations- und Kulturangebote an. Wir engagieren uns in der Kinder- und Jugendarbeit, organisieren Veranstaltungen, Aktivitäten, Stammtische und ähnliches. Damit leisten wir einen Beitrag zum Wohlbefinden queerer Menschen.
DAS LASTER
MIT DEN
CIS-HETERO
PRIVILEGIEN
Anzug aus dem unserem Jahresbreicht 2022
Heterosexuelle bzw. cis Privilegien sind ein weit verbreitetes & vielschichtiges Phänomen, das sich auf viele Bereiche des Lebens von LGBTIAQ+, oder kurz „queeren“ Menschen auswirkt.
Aber was sind „heterosexuelle, cis Privilegien“ und warum ist es wichtig, sich damit auseinander zu setzen und zu akzeptieren, dass es sie real gibt?
Heterosexuelle, cis Privilegien beziehen sich auf die Vorteile, die die Gesellschaft Menschen gewährt, die sich als heterosexuell und cis identifizieren. Zu diesen Vorteilen gehört, dass man aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität keine Diskriminierung, Gewalt oder Belästigung befürchten muss. Darüber hinaus geniessen cis Heterosexuelle eben Privilegien in Bezug auf Schule, berufliche Gleichstellung, Freizeitgestaltung, Familiengründung, Zugang zum Gesundheitswesen generell zu anderen Dienstleistungen und so weiter.
Im Gegensatz dazu sind queere Menschen in vielen Lebensbereichen weiterhin tagtäglich mit Diskriminierung und Ausgrenzung konfrontiert. Dazu gehören beispielsweise Schwierigkeiten in der Schule, bei der Arbeits- und Wohnungssuche sowie der immer noch unzureichende rechtliche Schutz vor Diskriminierung.
Ein sehr konkretes Beispiel für ein cis, heterosexuelles Privileg ist die Möglichkeit, händchenhaltend Zuneigung oder Liebe in der Öffentlichkeit offen und ohne Scham auszudrücken. Ohne Angst vor Diskriminierung oder Belästigung, vor Beschimpfung und Verspottung, Gewalt oder gar vor strafrechtlicher Verfolgung bis zur Todesstrafe, welche eben queeren Menschen drohen und tagtäglich widerfahren. „Todesstrafe“? Ja, es gibt immer noch viele Länder auf der Welt, in denen queere Menschen aufgrund ihrer Sexualität mit dem Tod bestraft werden.
Ein weiteres Beispiel für das Privileg von cis-Heterosexualität ist die Möglichkeit, in den Medien problemlos dargestellt zu werden. Cis-heterosexuelle Beziehungen und Personen werden häufig in Filmen, Fernsehsendungen und anderen Medien dargestellt, während queeren Menschen nach wie vor unterrepräsentiert sind und oft auf stereotype oder negative Weise dargestellt werden. Diese mangelnde Darstellung kann es queeren Menschen erschweren, sich in der Welt um sie herum wiederzuspiegeln und kann zu Gefühlen der Isolation und Ausgrenzung beitragen. Das spiegelt sich bereits im Schulalltag unserer Kinder- und Jugendlichen wider. Mobbing, Bulling etc. sind und bleiben an der Tagesordnung.
Darüber hinaus verfügen immer noch viele Schulen, Institutionen und Unternehmen nicht über Richtlinien zum Schutz von queeren Menschen vor Diskriminierung, an manchen Orten ist es gar legal, jemanden aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität zu diskriminieren. Dies kann es für queeren Menschen schwierig machen, sich in der Schule oder am Ausbildungsplatz wohlzufühlen, überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden und zu behalten. Es kann sogar zu einem Mangel an wirtschaftlicher Sicherheit beitragen.
Es ist bekannt, dass viele soziale Einrichtungen und Dienste, wie Schulen, religiöse Organisationen und Gesundheitsdienstleister, queere Menschen nicht in vollem Umfang einbeziehen oder willkommen heissen, was es ihnen abermals erschweren kann, die erforderliche und unprivilegierte Unterstützung zu erhalten.
Wichtig zu erwähnen ist, dass Menschen, die sich als LGBTIAQ+ identifizieren, auch ihre eigenen Privilegien haben können. Ein Beispiel dafür ist, dass einige von ihnen nicht der gleichen Diskriminierung aufgrund von Ras-se, Geschlecht oder Klasse ausgesetzt sind wie diejeni-gen, die dann zusätzlich noch zu weiteren marginalisier-ten Gruppen innerhalb der LGBTIAQ+-Gemeinschaft gehören.
Tupoka Ogette beschreibt in ihrem Buch exit RACISM einen Ort „Happyland“, also einen Ort, wo weisse Men-schen leben, bevor sie sich aktiv und bewusst mit Rassismus beschäftigen.“ Dieses Happyland ist auch bei uns gegenwärtig und auf Diskriminierung ähnlich anwendbar, wie auf den vor ihr im Buch beschriebenen Rassismus. Sie schreibt: “Happyland ist eine Welt, in der Rassismus das Vergehen der Anderen ist.“
Im Bezug auf queere Menschen abgeleitet bedeutet dies: Diskriminierend sind also die Anderen, niemals man selbst. Wir leben an einem ein Ort, wo Menschen verletzt und entwürdigt werden, wo Menschen ihre Privilegien auf Kosten anderer geniessen. Bewusst oder unbewusst.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das cis, heterosexuellen Privileg auf die unverdienten Leistungen und Vorteile bezieht, die die Gesellschaft Personen gewährt, die sich als cis-heterosexuell identifizieren. Diese Vorteile können Dinge wie die Möglichkeit, Liebe offen auszudrücken, die Darstellung in den Medien, rechtlichen Schutz und gleiche Rechte sowie den Zugang zu Beschäftigung und anderen Ressourcen umfassen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass Privilegien nicht etwas sind, das der Einzelne kontrollieren oder ändern kann, sondern vielmehr das Ergebnis gesellschaftlicher Vorurteile und Diskriminierung sind. Das Erkennen und Anerkennen von Privilegien generell ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gleichberechtigteren und inklusiveren Gesellschaft für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlecht.
Um also eine wirkliche und reale inklusive Gesellschaft zu schaffen, müssen wir daran arbeiten Systeme der Privilegierung und Diskriminierung abzubauen und uns aktiv für eine gerechtere und gleichberechtigte Welt für alle Menschen einsetzen. Dazu gehört, dass wir uns über Privilegien informieren, dass wir den Stimmen der Ausgegrenzten zuhören und ihnen Gehör verschaffen, dass wir etwas unternehmen, um in unserem eigenen Leben und in unseren Gemeinschaften Veränderungen herbeizuführen. Eigenverantwortlich und mit festem Willen.
Tupoka Ogette, exit RACISM – rassismuskritisch denken lernen, UNRAST Verlag, 10. Auflage, Münster 2021

SEXUELLE RECHTE
Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind sexuelle Rechte untrennbar mit der Gesundheit von Menschen verknüpft. Die sexuellen Rechte beruhen auf grundlegenden internationalen Menschenrechtsstandards: Sie sind integraler Bestandteil der UNO-Konventionen, die verbindlich sind. Auch die Schweiz hat diesen Menschenrechten verbindlich zugestimmt!
«Die International Planned Parenthood Federation (IPPF) hat die sexuellen Rechte systematisch und detailliert von den Menschenrechten abgeleitet. In der IPPF-Erklärung zu den sexuellen Rechten von 2008 sind sie in 10 Artikeln konkretisiert:
Recht auf Gleichstellung
Recht auf Partizipation
Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit
Recht auf Privatsphäre
Recht auf Selbstbestimmung
Recht auf Gedanken- und Meinungsfreiheit
Recht auf Gesundheit
Recht auf Bildung und Information
Recht auf Ehe und Familie
Recht auf Rechenschaft und Entschädigung»
(Sexuelle Gesundheit Schweiz, 31.12.2021)
Weitere Informationen zu den sexuellen Rechten
DANKE FÜR DEINE SPENDE
Der Verein sozialwerk.LGBT+ ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Alle unsere Angebote werden fast ausschliesslich durch private Spenden ermöglicht (Webseite, Vereinsräume, Beratungsangebote, Öffentlichkeitsarbeit, Jugendarbeit). Daher sind wir für jede Unterstützung dankbar!
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DIE GESCHICHTE DES
SOZIALWERK.LGBT+ FÜR QUEERES LEBEN

VEREINSGRÜNDUNG: 13. FEBRUAR 2020
Das sozialwerk.LGBT+ ist aus der queeren Jugendgruppe Whatever hervorgegangen. Die queere Jugendgruppe Whatever befand sich 2019 in eine Krise. Immer weniger junge Menschen nahmen an ihren Veranstaltungen teil. Zur gleichen Zeit stellte die Jugendarbeit der Gemeinde Untervaz fest, dass es für queere Jugendliche (< 16 Jahre) fast unmöglich war queere Angebote aufzusuchen. Ebenfalls in dieser Zeit wurde die Idee eines queeren Stammtischs in Chur in der Werkstatt geborgen.
Ein glücklicher Zufall oder gutvernetzte Menschen brachten alle beteiligten zusammen. Und so wurde das sozialwerk.LGBT+ am 13. Februar 2020 gegründet.

WAS WIR ERREICHT HABEN
15. Dezember 2022 Projektvereinbarung mit dem Kanton St. Gallen fürs queere Jugendzentrum Buchs SG
11. Juni 2022 Teilnahme an der Khurpride (Chur), Züripride und LiPride (Liechtenstein/Schaan)
13. Mai 2022 Eröffnung des treff.LGBT+ queeres Jugendzentrum Buchs
4. September 2021 Teilnahme an der Zürichpride mit eigenem Fahrzeug
27. Juni 2021 Wir organisieren zusammen mit vielen anderen eine Veranstaltung zur "Ehe für alle" in Buchs SG
17. Mai 2021 IDAHOBIT Aktion in Buchs SG und Chur GR mit internationaler Reaktion
1. Februar 2021 Anstellung von Fachpersonen für Beratung und Jugendarbeit
18. Januar 2021 - 31. Mai 2021 2. Corona-Lockdown: Das soziale Leben wir eingefroren, Restaurants und co schliessen. Unsere Räumlichkeiten können mit Kleinstgruppen weiter betrieben werden, da wir ein psychosoziales Angebot machen
1. Januar 2021 Eröffnung ersten queeren Jugendzentrums der Schweiz: treff.LGBT+ queeres Jugendzentrum Chur
1. - 30. September 2020 Teilnahme am Monat der Psychischen Gesundheit mit Erzählcafés zu queerem Leben
13. Februar 2020 Gründung Verein sozialwerk.LGBT+