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junge Person mit langen Haaren vor einem Regenbogen
Medizinische Beratung
Schüler während der Pause
Image by Nadine Shaabana

BERATUNG ZU LGBTIAQ+ THEMEN

ÄRZT*INNEN & PSYCHOLOG*INNEN

ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN

WORKSHOPS FÜR SCHULEN & INSTITUTIONEN

BELEIDIGUNG
NÖTIGUNG
BEDROHUNG

Regenbogenflagge

BERATUNG FÜR QUEERE MENSCHEN

Du braucht jemanden, der dir zuhört und deine Lebenssituation kennt bzw. nachvollziehen kann? Unsere Beratenden sind Menschen die queeres Leben und dessen Herausforderungen sehr gut kennen. Egal ob Streitigkeiten in der Beziehung, Stress auf der Arbeit oder gar Sorgen wegen Familie, Eltern, Transistion, Detransistion oder Ärzt*innenverhältnis. Wir wissen, dass nicht jedes Outing einfach ist und nicht alle Menschen offen gegenüber queeren Leben und dessen Herausforderungen sind.
Daher scheu nicht uns zu kontaktieren. Wir stehen dir persönlich in unserem Büros Buchs SG und Chur GR, via Messenger, Email oder Telefon zur Seite!

GUT ZU WISSEN!

Schweigepflicht

Alles was uns erzählt wir unterliegt der Schweigepflicht. Was du uns anvertraut hast, bleibt bei uns. Ausser wir sollen mit jemanden anderen drüber reden. Von der Schweigepflicht sind wir nur entbunden, wenn das Leben von einem Menschen in Gefahr ist.


Die Schweigepflicht ist um Berufscodes des Berufsverbands der Sozialen Arbeit Avenir Social und den Arbeitsverträgen unserer Mitarbeitenden verbrieft.

HATECRIME

Gib Gewalt keine Chance

Wir beraten dich, informieren über deine Rechtlichen & sonstigen Möglichkeiten und nehmen deine Sorgen & Ängste ernst! Falls du dich zur Anzeige entschliesst, begleiten wir dich zur Polizei und unterstützen dich im Anzeigeprozess!

beratung@sozialwerk.lgbt, via Telefon, WhatsApp, Telegram, iMessage oder SMS +41 76 389 51 00 

Stopschild

GIB GEWALT UND HASS KEINE CHANCE!

Homo-, bi-, trans- und interphobe Sprüche, Beleidigungen, Nötigung und sexuelle Belästigung sind Gewalt und in der Schweiz Straftaten! Du bist niemals schuld, dass du in solch eine Situation geraten bist. Rede drüber! Wir haben ein offenes Ohr für Dich und helfen dir, wenn du gegen die Täter*innen vorgehen willst. 

Wir begleiten dich gerne zu Polizeiposten und zur/m Arzt*in. Wir unterstützen dich im Anzeigeprozess und kennen querfreundliche Anwalt*innen, die dich unterstützen können.

UNSER BERATUNGSTEAM

Die Menschen in unserer Fachstelle

Studenten während der Pause

GAY, HOMO, SCHWUCHTEL, SCHWUL, 
NO-HOMO, TRANS, TRANSE, LESBE ...

alles nur Jugendsprache?

Auf Schulplätzen, in Jugendräumen und co hört man sie immer wieder: queere Bezeichnungen, gemeint als Beleidigung und zur Denunzierung. Viele Lehrpersonen, Jugendarbeitende, Sozialarbeitende und co. fühlen sich nicht sicher genug um einzuschreiten oder tun diese verletzenden Worte als Jugendslang / Jugendsprache ab.

Das ist leider falsch!

Der einzelne Jugendliche weiss vielleicht nicht, warum er diese Beleidigung gewählt. Doch es ist der häufigste Grund warum queere Jugendliche sich in Schulen unwohl fühlen und von der Gesellschaft abgelehnt. Diese "Jugendsprache" sorgt für Depressionen bis hin zum Suizid. Und das gilt es zu verhindern! Tragen sie mit die Verantwortung, dass es jungen queeren Menschen in ihrer Institution gut geht! 

In der Schweiz sind Beleidigungen strafbar. Queeren Personen "Schwuchtel" hinterher zu rufen ist ein sexueller Übergriff! Daher ist es wichtig, dass alle Fachpersonen und Angestellten einer Einrichtung, Schule, Institution etc. immer reagieren. Weisen sie drauf hin, dass sie so ein Verhalten in ihrer Anwesenheit, auf dem Schulgelände oder im Jugendraum nicht dulden. "Ich will nicht, dass du andere Menschen mit diesem Wort beleidigst!" "Ich will nicht, dass du so redest!" Es lohnt sich, später das Fehlverhalten im Einzelgespräch mit den Jugendlichen zu thematisieren. Sie retten damit Leben und machen ihre Institution zu einem sicheren Ort für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen!

Im Jahr 2012 führte die Universität Cambridge eine Umfrage bei 1614 homosexuellen Jugendlichen durch. Aus den Befunden wurden Empfehlungen für Toleranz gegenüber Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aller sexuellen Orientierungen abgeleitet, welche eduQUEER übersetzt und an die Schweizer Verhältnisse angepasst hat.

Auch unsere Beratenden unterstützen sie bei den Massnahmen in ihrer Institution, Schulhaus etc..

QUEERES GLOSSAR

Viele Worte lesen sich einfach, doch manchmal ist man froh über eine Definition. Hier findest du unsere Definitionen und Erläuterungen.

QUEER

Queer ist ein Sammelbegriff für homo-, bi-, pan-, poly-, asexuell, aromantische, intergeschlechtlich und trans Menschen.
Queer ist als Sammelbegriff aber nicht abschliessend.
Unter queer hat auch Heterosexualität und Heteroromantik ihren Platz. Das Wort queer ist niemals ausgrenzend, sondern immer mit einschliessend (inklusiv)!

GAY

kommt aus dem Englischen und bedeutet schwul. Heute wird das Wort gay auch immer mehr zu einem Sammelbegriff ähnlich wie queer.

LGBT, LGBT+, LSBT, LGBTIAQ*, LGBTIA-QUEER

Hierbei handelt es sich um ein Kürzel. 
L steht für Lesbe oder lesbisch,

G steht für Gay, Schwuler bzw. schwul,

B steht für bisexuell bzw. bi,

T steht für Transgender oder trans,

I steht für Intergeschlechtlich oder inter,

A für ace, asexuell oder amourös,

Q steht für queer oder questioning. Questioning bedeutet so viel wie «ich weiss es noch nicht» oder «wieso spielt mein Geschlechtsidentität oder meine sexuelle Orientierung eine Rolle».

Im deutschsprachigen Raum sind auch noch weitere, ähnliche Abkürzungen bekannt wie LSBT. Hier steht das S wieder für schwul oder Schwuler.

CIS & TRANS

Cis bedeutet, dass bei dieser Person sie einem Geschlecht zugeordnet wurde mit dem sie sich auf Identifiziert: z.B. eine Person, die bei der Geburt dem weiblichen Geschlecht zugeordnet wurde und sich selbst als Frau identifiziert, ist eine cis Frau. Das Gegenteil von cis ist trans. Cis und trans sind Adjektive und werden daher kleingeschrieben und ohne Bindestrich dem Wort vorangestellt.

SEXUELLE ORIENTIERUNG

ist die Orientierung, welche den Ausschlag gibt, zu was für Menschen wir uns hingezogen fühlen. Eine Frau, die sich sexuell ausschliesslich zu Frauen hingezogen fühlt, hat vermutlich eine homosexuelle Orientierung. Ein Mann, der sich sexuell ausschliesslich zu Frauen hingezogen fühlt, hat vermutlich eine heterosexuelle Orientierung. Es ist zu beachten, dass die Übergänge zwischen den sexuellen Orientierungen sehr fliessend sind, die sexuelle Orientierung nur vom Individuum selber benannt werden und sich auch mit der Zeit verändern kann.

SEXUELLE IDENTITÄT

Die eigene sexuelle Identität wird nur vom Individuum selbst formuliert. Dabei kann das Verhalten von der Identität abweichen: z.B. definieren sich viele Männer, welche gelegentlich Sex mit Männern haben, als heterosexuell - für sie kommt nur eine Partnerschaft mit einer Frau in Frage.

GENDERIDENTITÄT

Die Genderidentität ist Teil des Selbsterlebens eines Menschen und damit Teil seiner Identität, in die auch andere Rollen, mit denen sich eine Person identifiziert, eingehen. Damit drückt sie sich „auch im Geschlechtsrollenverhalten aus, also in all dem, was jemand tut oder lässt, um zu zeigen, dass er sich als Mann, als Frau, oder ‚irgendwie dazwischen‘ empfindet.“ Die Geschlechtsidentität ist eine „evolutionär sehr junge, spezifisch menschliche, hochkomplexe Eigenschaft.

ZUGEWIESENES GESCHLECHT

Bei der Geburt wird uns ein Geschlecht zugeschrieben. Dieses Geschlecht wird oftmals nur anhand der äusserlichen Geschlechtsmerkmale festgelegt oder wird auf die Geschlechtschromosomen zurückgeführt. Aber wer kennt überhaupt die eigen Geschlechtschromosomen? Ausserdem sind nicht die Chromosomen für das Ausbilden von Hoden & Penis oder Vulva & Uterus verantwortliche sondern die Hormone (Östrogen & Testosteron), welchen das ungeborene Kind ausgesetzt ist. Übrigens: Alle Menschen haben beide Hormone immer im Körper!

GESCHLECHTLICHES ERSCHEINUNGSBILD

Das geschlechtliche Erscheinungsbild ist unabhängig von der biologischen Geschlechtlichkeit und der Genderidentität. Sie ist abhängig davon, wie andere Menschen das Erscheinungsbild wahrnehmen: z.B. Personen, welche einen Bart tragen, Hosen anhaben und ihre Harre kurz tragen, können schnell als männlich kategorisiert werden, müssen sich aber selber nicht als männlich empfinden und keinen Penis und Hoden haben.

QUEERNORMATIV

Ein queernormativer Raum ist ein Ort, an dem Queersein zur Norm gehört und nicht erklärt oder begründet werden muss.

HETRONORMATIV

bedeutet, dass die Menschen in der Lebenswelt z.B. von Jugendlichen meistens heterosexuell sind. Es ist auch ein Hinweis auf das Fehlen von alternativen Rollen- & Vorbildern.

ZWEIGESCHLECHTLICH ODER BINÄRGESCHLECHTLICH

(auch binär) bedeutet, dass in unserer Welt fast alles auf die Geschlechter Frau (weiblich) und Mann (männlich) ausgelegt ist. Dahingegen geht das sozialwerk.LGBT+ (und viele Wissenschaftler*innen) davon aus, dass es noch mehr Geschlechter dazwischen und darüber hinaus gibt (Transgender, Intergeschlechtliche, Non-Binäre, etc.).

* + :

Das Gendersternchen, Genderplus oder Genderdoppelpunkt wollen die Vielfalt von Gendern, Geschlecht und Identität umfassen. Z.B. mit Gäst*innen sollen nicht nur männliche und weibliche Personen angesprochen werden, sondern auch Personen, die sich zwischen diesen Geschlechtern befinden. Steht das Sternchen oder das Plus am Ende von LGBT / LGBTIAQ etc. wird damit zum Ausdruck gebracht, dass diese Abkürzungen nicht alle Möglichkeiten beinhalten und somit für noch mehr stehen kann.


Für uns ist die einzige richtige Schreibweise das Gendersternchen, denn es ist das von der LGBTIAQ+ Gemeinschaft selbstkreierte Symbol. Egal für welches Symbol sich entschieden wird, für Sehbeeinträchtigte stellen alle Varianten ein Hindernis dar. Es wird daher generell empfohlen, genderneutral (z.B. Lehrperson) zu formulieren.

Siehe auch: Empfehlung des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.

PROJEKT "QUEER MACHT SCHULE"

Bildung zu romantischer, sexueller & geschlechtlicher Vielfalt
Workshops und Tools für Schule, Jugendarbeit und Institutionen

Queer macht Schule

Unsere Fachpersonen aus Beratung und Jugendarbeit bieten Schulen, Gruppen und Institutionen unter dem Titel "queer macht Schule" Bildungsangebot zu romantischer, sexueller (hetero, lesbisch, schwul, bi, etc.) & geschlechtlicher (cis, trans, nonbinär, genderfluid) Vielfalt an.

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